Jens Luke: „Bei Coach² werden alle Gedanken diskutiert“

Heute im Interview: Jens Luke. Jens Luke ist Sportstudent an der Philipps-Universität in Marburg. Er absolvierte zwischen April und September sein Praktikum bei Coach². Mit uns spricht er über seine Aufgaben im Praktikum, seinen Einstieg bei Coach² und seine persönliche Motivation.

Coach²: Im September endet dein Praktikum bei Coach². Wir würden dieses Praktikum gerne von Beginn an aufarbeiten und ganz vorne starten. Wie bist du auf Coach² gekommen und warum hast du dich bei uns beworben?

Jens Luke: 2019 habe ich ein Seminar von Steven besucht. Dort habe ich das erste Mal von Coach² erfahren. Anschließend habe ich Coach² immer mit großem Interesse verfolgt. Während des Lockdowns habe ich dann eine Online-Fortbildung zum „Spielnahen Individualtraining“ mitgemacht. Die Nutzung der digitalen Möglichkeiten zur Entwicklung von besseren Trainern hat mich von Anfang an begeistert. Ich selbst bin auch lieber auf dem Trainingsplatz als vor dem PC, doch der digitale Weg ist heutzutage unabdingbar und bietet unglaublich viele Möglichkeiten. Bei Coach² werden diese Möglichkeiten perfekt genutzt.

Ein Lockdown ist für Sportstudenten nicht besonders ideal, aber alles hat seine Vor- und Nachteile. Wenn Praxisseminare nicht umgesetzt werden können, ist das natürlich ein Nachteil. Aus diesem Grund habe ich versucht den besten Weg für mich zu finden. Als ich gesehen habe das bei Coach² ein Praktikumsplatz angeboten wird, habe ich einfach mal nachgefragt. Ich habe schnell eine Antwort bekommen und ein paar Tage später haben wir in einer Zoom-Sitzung über die Details gesprochen. Mir wurde schnell klar, dass bei Coach² neue Wege gegangen werden und dass ich viele Freiräume bekomme, um meine eigenen Ideen umzusetzen.

Die Nutzung der digitalen Möglichkeiten zur Entwicklung von besseren Trainern hat mich von Anfang an begeistert. Ich selbst bin auch lieber auf dem Trainingsplatz als vor dem PC, doch der digitale Weg ist heutzutage unabdingbar und bietet unglaublich viele Möglichkeiten. Bei Coach² werden diese Möglichkeiten perfekt genutzt.

Spielnahes Individualtraining

eBook Spielnahes Individualtraining

Der Begriff „Spielnahes Individualtraining (SpIt)“ stammt aus der Coach²-Basisausbildung. Das SpIt hat keine festgelegte Definition, sondern folgt lediglich einem wesentlichen Ziel: Es soll Spieler so häufig wie möglich in spielnahe Situationen bringen. Das bedeutet, SpIt ist eine Spielform mit Auslösern gezielt für einen Spieler. In seinem eBook hat Jens Luke Szenen der Europameisterschaft analysiert und daraus positionsspezifische Trainingsformen abgewandelt.

Coach²: Erzähl uns doch mal von der Umsetzung. Was waren deine Aufgaben und welche Ideen hast du eingebracht?

Jens Luke: Zunächst habe ich die Coach²-Basisausbildung absolviert, mir Notizen gemacht und meine Idee für ergänzende Inhalte mit Jonas und Steven besprochen. Wir waren wöchentlich im Austausch und haben über anstehende und neue Ideen geredet. Des Weiteren konnte ich von Beginn an mit dem Programmen EasySports Graphics und EasySports Animation arbeiten. Hier habe ich meine eigenen Gedanken zu neuen Spielformen umgesetzt. Außerdem habe ich Blogartikel geschrieben und während der Europameisterschaft habe ich Toranalysen von ausgewählten Spielen gemacht. Die Blogartikel basieren immer auf meinen Ideen. Sobald mir etwas in den Sinn gekommen ist, habe ich versucht es umzusetzen. Ungefähr so war es auch beim Classic Game. Besonders der Austausch über die Inhalte der Spiele hat mir besonders viel gebracht. Aus diesem Grund wollte ich irgendwann selbst ein Classic Game schreiben und dann habe ich das einfach gemacht. Dazu kommt das Interview mit Andre Schubert, das natürlich als ein Highlight gilt. Schließlich redet man nicht jeden Tag mit einem Trainer, der mehrmals gegen Pep Guardiola spielen durfte und so viel Erfahrung aufweisen kann. Zusätzlich habe ich Social-Media-Vorlagen bearbeitet, Newsletter erstellt und Übersetzungen geschrieben.

Neben der Theorie durfte ich dann auch die Praxis kennenlernen. Wie bereits berichtet, war ich bei Jonas und Steven zu besuch und konnte mir einen persönlichen Eindruck von ihrer Trainingsarbeit machen. Bei Jonas war vor allem das Thema Belastungssteuerung im Vordergrund und bei Steven konnte ich in den Videoanalysen sehr viel zu den Spielprinzipien mitnehmen. Wo wir schon bei Spielprinzipien sind, mit der Veröffentlichung der Masterclass, konnte ich auch diese absolvieren und meine Gedanken mit einbringen.

Coach²: Im Verlaufe des Praktikums hast du also viele Aufgaben erledigt und neuen Input für dich bekommen. Gibt es etwas, dass du besonders positiv oder vielleicht sogar negativ bewertest.

Jens Luke: Es gibt etwas, dass ich immer mitnehmen werde. Wenn ich in den Gesprächen neue Ideen hatte, kam oftmals die gleiche Antwort: „Das kannst du gerne machen. Es hält dich niemand davon ab“. Mit den Möglichkeiten die mir zur Verfügung gestellt wurden lässt sich enorm viel umsetzten und das hat besonders viel Spaß gemacht. An der ein oder anderen Stelle wollte ich vielleicht auch zu viel zu schnell umsetzen, aber grundsätzlich finde ich die Einstellung einfach sehr gut. Bei Coach² werden alle Gedanken angenommen und diskutiert.

Ich hatte z.B. auch die Möglichkeit ein privates Projekt umzusetzen. Dies ist aber größer und wird hoffentlich in den nächsten Wochen erfolgreich umgesetzt. Bei dem Projekt geht es um Spielnahes Individualtraining. Dieses Thema halte ich für eines der spannendsten von Coach².

Coach²: Wo wir schon bei privatem sind. Welche Ziele verfolgst du nach dem Praktikum und inwiefern hat dir das Praktikum dabei geholfen?

Jens Luke: Zunächst möchte ich natürlich mein Studium erfolgreich beenden. Als Sportstudent hat man einen großen Arbeitsmarkt, der in alle Richtungen gehen kann. Ich persönlich möchte am liebsten im Fußball arbeiten. Entweder als Trainer oder in der Trainerausbildung. Besonders der zweite Punkt interessiert mich sehr, da es viele gute Trainer gibt, die eine Menge Zeit opfern um ehrenamtlich als Trainer zu arbeiten. Mich motiviert es Leuten zu helfen, die freiwillig etwas lernen wollen. Außerdem denke ich, dass neben der Trainingsarbeit der digitale Bereich zu meinen Stärken zählt und dieser Bereich wird auch in der Trainerausbildung immer wichtiger. 

Das Praktikum hat mich inhaltlich und auch persönlich weitergebracht. Beispielsweise habe ich persönlich viel darüber nachgedacht, ‚Warum‘ ich Trainer bin und warum ich so viel Zeit in meine Arbeit stecke. Außerdem habe ich durch das Praktikum Kontakte geknüpft und mehr Möglichkeiten für meine Trainingsarbeit erhalten. An dieser Stelle kann ich nur noch einmal Danke sagen.

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